Agrarlehrfahrt Mallorca 2024

Früh morgens ging es los zum Flughafen nach Stuttgart wo alle mehr oder weniger ausgeschlafen sich am Terminal eingefunden haben. Nach erfolgreichem Check-In und durchlaufen der Sicherheitskontrolle ging unser Flug fast pünktlich um 6:30Uhr los ab auf die Insel.

Nachdem die meisten nun ausgeschlafen und ihre Koffer wieder gefunden hatten, begrüßte uns Massimo, unser Reiseleiter des ersten Tages. Nach nur kurzer Busfahrt konnten wir auch schon das türkisblaue Meer -die Playa de Palma- entdecken. Bald legten wir einen kurzen Stop dort ein und konnten die Aussicht genießen. Im Anschluss daran ging es weiter zur Besichtigung eines kleinen Weingutes mit Museum von alter Weinbautechnik. Dort nahmen wir zu einer kleinen Weinprobe, ein für die Marokkaner übliches Mittagessen ein (Weißbrot mit verschiedenen Aufstrichen). Nach der Ankunft im Hotel und kleiner Vorstellungsrunde in der Gruppe, genossen viele bei 25 Grad Außentemperatur den Pool vor Ort, den Sandstrand am Meer oder die nahegelegenen Feiermöglichkeiten.

Am 2. Tag ging es los mit unserer neuen Reisebegleitung Isabella nach „Soller“ zur Besichtigung einer Eisfabrik. Diese wird von deutschen Auswanderern geleitet. Mit über 50 Sorten im Angebot beliefern sie viele Hotels auf der Insel, als auch bis nach Deutschland! Wir konnten die Herstellung live miterleben. Eine Verkostung des frisch produzierten Eises durfte aber am Ende natürlich nicht fehlen. Im Anschluss daran ging es weiter in das bergige Innenland zu einer Zitrus-Finca. Dort werden Orangen und Zitronen angebaut. Die Arbeit in dem steilen Gebiet ist mühselig und nur von Hand möglich. Sehr große Probleme sind dort (wie aber auch auf der ganzen Insel) die Verfügbarkeit von Wasser. Nach einigen Orangenproben direkt vom Baum und Mittagsimbiss in gemütlicher Atmosphäre fuhren wir zur Erkundung des Puerto de Soller (den Hafen). Angekommen im Hotel wurden direkt wieder die Badeklamotten ausgepackt.

Am Samstagmorgen fuhren wir zu einer Farm mit Olivenbäumen. Daraufhin besuchten wir eine Salzproduktion auf ca. 160ha Fläche, bei der Salz aus dem Meer in großen Becken gewonnen wird. Unter anderem wird auch das hochpreisige „Fleur de Sel“ dort hergestellt. Dieses wir in der Saison von Juni bis September zweimal täglich geerntet. Nach einer kurzen Weiterfahrt besichtigten wir einen Milchviehbetrieb mit 52 Milchviehkühen, welcher seine Milch selbst zu Käse verarbeitet. Durch die Trockenheit in der Region ist es ihm dieses Jahr nur möglich, einen Grasschnitt einzufahren und ist somit auf Futter aus dem Festland angewiesen.

Am vierten Tag fuhren wir zu einem Biomilchziegenbetrieb. Der Junge Betriebsleiter führte uns über den Betrieb und zeigte uns die Produktionsschritte von der Melktechnik bis zum verarbeiteten Käse. Außerdem waren noch einige Schweine, Hühner und Avocadobäume auf dem Betrieb zu finden. In der Kleinstadt Alcuida besuchten wir den großen Wochenmarkt und erkundeten die engen Gassen der Altstadt.

An unserem Abreisetag durften wir nach einer teilweisen längeren Nacht ein wenig ausschlafen. Gegen Mittag konnten wir einen Mittagsimbiss in der Markthalle von Palma zu uns nehmen und erkundeten gemeinsam die Altstadt. Als letzten Programmpunkt stand die Besichtigung eines Weingutes in Santa Maria an. Dieses moderne und beeindruckte Weingut produziert auf ca. 200ha Fläche. Nach der Kellerbesichtigung und Weinprobe fuhren wir zum Flughafen nach Palma. Kurz vor Mitternacht erreichten wir wieder Stuttgart.