Frauenpower in der Landwirtschaft: Interview mit Jungwinzerin Lea

Frauenpower in der Landwirtschaft: Interview mit Jungwinzerin Lea

Ausbildung zur Winzerin: Die Leidenschaft zum Beruf machen

Sich für die Ausbildung in einem grünen Beruf zu entscheiden, bedeutet gleichzeitig sich für seine Überzeugung und Leidenschaft einzusetzen. Lea, 18 Jahre alt und angehende Jungwinzerin, hat sich dazu entschieden ein Teil der grünen Branche zu werden und ihre Begeisterung für das Kulturgut Wein zum Beruf zu machen. Derzeit befindet sie sich im 2. Lehrjahr und ist Auszubildende beim Weingut Berthold in Neckarsulm. Dort wird sie u.a. von Ludwig Berthold, angehender Betriebsleiter und Landjugendmitglied, ausgebildet. In fünf Fragen erzählt sie Persönliches und Allgemeines zur Ausbildung als Winzerin.

Warum hast du dich für die Ausbildung zur Winzerin entschieden?

Meine Familie hat zu Hause selbst Weinberge und dadurch habe ich bereits einen Großteil meiner Kindheit draußen verbracht. Für mich war schon relativ früh klar, dass ich eine Ausbildung zur Winzerin machen möchte.

Welche Berufsperspektiven gibt es für Winzer*innen?

Als Winzer*in hat man sehr viele Möglichkeiten nach der Ausbildung. Man kann zunächst den Meister, Techniker oder je nach Schulabschluss auch ein Studium machen. Später kann man in einer Kellerei, im Außenbetrieb, in der Vermarktung oder auch in vielen anderen Bereichen arbeiten. Man ist nach der Ausbildung vielseitig aufgestellt.

Da meine beiden Geschwister auch etwas in diese Richtung lernen, wird sich zeigen, wer bei uns später mal den Betrieb übernimmt :).

Wie wurdest du auf deine Ausbildungsbetriebe aufmerksam?

Auf die Ausbildungsbetriebe wurde ich vor allem durch Freunde und Bekannte aufmerksam, die auch schon die Ausbildung zur Winzer*in gemacht haben. Außerdem gibt es auf der Homepage des Landes Baden-Württemberg eine Seite, die alle Ausbildungsbetriebe auflistet.

Wenn du Werbung für die Grüne Berufe bzw. die Ausbildung zur Winzer*in machen würdest, welche Argumente hättest du?

Wenn man sich für einen Grünen Beruf entscheidet, wird es auf jeden Fall nicht langweilig! Jedes Jahr ist anders und man muss sich immer nach vielen Faktoren, wie z.B. dem Wetter ausrichten.

Es ist ein besonderes Gefühl Lebensmittel zu produzieren und von der kleinen Pflanze über die Trauben bis hin zum fertigen Produkt immer dabei und verantwortlich zu sein. Man hält am Ende ein Produkt in den Händen, für das man ein Jahr gearbeitet hat. Da spielt auch ein gewisser Stolz mit.

Natürlich machen die Grünen Berufe die Nähe zur Natur aus, man arbeitet mit und für die Natur und betreibt Landschaftspflege für eine besondere Kulturlandschaft.

0

Kommentare/Meinungen

Für diesen Beitrag gibt es noch keine Kommentare. Sei der Erste!

Schreib uns deine Meinung ...