Junglandwirtekongress 2019

Junglandwirtekongress 2019

Beruf Landwirt – Wieso tu‘ ich mir das an?

Am 29. November 2019

Das fragen sich zurzeit wohl viele Landwirte in Baden-Württemberg. Dass mit dem Thema „Beruf Landwirt – Wieso tu‘ ich mir das an?“ den Puls der Zeit getroffen wurde, beweisen die diesjährigen Teilnehmerzahlen beim Junglandwirtekongress in Denkendorf – über 350 TeilnehmerInnen aus ganz Baden-Württemberg haben den Weg auf sich genommen. Sogar das ZDF war dabei!

Moderatorin Anne Körkel führte uns durch’s Programm. Rolf Brauch (Kirchlicher Dienst auf dem Lande) startete mit einer Motivationsrede in den Kongress und weckte somit auch die letzten Schülerinnen und Schüler. Als nächstes referierte Lorenz Weibler, Weingut Weibler aus Bretzfeld, über seinen Ausbildungsbetrieb und allgemeine Betriebsstrukturen. Nach einer kurzen Pause folgte der Vortrag von Nicole Spieß (Referentin für Sozial- und Arbeitsrecht beim Landesbauernverband Baden-Württemberg), die über Rechte und Pflichten eines Azubis sowie des Ausbildungsbetriebs aufklärte.

Um das Mittagstief zu umgehen, mussten sich alle TeilnehmerInnen in Workshops aufteilen und aktiv mitarbeiten.

Workshop 1: Gegenseitige Erwartungen von Azubi und Ausbildungsbetrieb (mit Lorenz Weibler)
Was erwartet die/der Auszubildende vom Betrieb? Was wiederum wird von ihm/ihr erwartet? Dieses Verhältnis wurde im Workshop von Lorenz Weibler belichtet und erarbeitet.

Workshop 2: Burnout in der Landwirtschaft (mit Stefan Leichenauer)
Woran erkennt man Burnout? Wie kommt es dazu? Stefan Leichenauer (selbst Landwirt aus Tengen) war selbst betroffen und erzählte ganz offen seine Geschichte. Die TeilnehmerInnen lernten hier Anzeichen früh zu erkennen und wie man dem Burnout entgegenwirken kann.

Workshop 3: Kommunikation zwischen Azubi und Ausbildungsbetrieb (Management-Institut Dr. A. Kitzmann)
Auf die (richtige) Kommunikation kommt es an. Denn wer nicht kommuniziert, kann auch nichts an seiner/ihrer Situation ändern. Hierzu gab es Tipps und Tricks vom Fachmann.

Workshop 4: Alternativen zur Selbstständigkeit und Weiterbildungsmöglichkeiten (Michael Stuber vom Landwirtschaftsamt Rems-Murr-Kreis)
Ausbildung und was dann? Auf diese Frage hatte Michael Stuber viele Antworten. So wurden in diesem Workshop Vor- und Nachteile sowie Chancen und Risiken der diversen Bildungswege erörtert.

Workshop 5: Hofübergabe, auch außerfamiliär (Angelika Sigel vom ev. Bauernwerk)
Wie funktioniert eine Hofübergabe, auch außerfamiliär? Angelika Sigel klärte auf und sorgte bei vielen TeilnehmerInnen für neue Erkenntnisse.

Mit vielen, motivierenden Worten entließ Anne Körkel die zukünftigen Landwirte. Der Kongress war ein voller Erfolg und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

Laura Holland-Cunz

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