Lajus im Mittelalterfieber

Laju Wüba auf den Spuren von Ulmer Henkern

Beim Info.Forum  der Landjugend Württemberg-Baden e.V. hieß es am 7. September 2020 „Der Henker ist in der Stadt“. Bei einer Henkerführung durch Ulm mit unserem Theaterpädagogen Jörg (IGW-Theater) tauchten die Lajus in düstere und harschere Zeiten ein.

Stadtführung mal anders
Dass der Henker in der Stadt unterwegs ist, wurde Mitgliedern die der Laju-Pünktlichkeit frönen gleich deutlich veranschaulicht. Denn ein Henker hat wohl keine Toleranz für Unpünktlichkeit 😉 (siehe Bild). Jörg Zenker unser Theaterpädagoge führte uns in seinem historischen Henkergewand durch das düstere Ulm.Während der Führung hat Jörg das Strafrecht im Mittelalter; die Henker, die in Ulm gewirkt haben und verschiedene Arten der Bestrafung, wie Scheiterhaufen, Hängen und Ertränken erläutert – um nur mal ein paar zu nennen. Weiterhin zeigte er, wo in Ulm die Justizirrtümer abgespielt und Verbrechen durchgeführt wurden. Und wo Darstellungen von Henkern in Ulm abgebildet sind und Orte und Personen, die an Hinrichtungen erinnern.

Henker als Beruf? Wohl lieber nicht
Der Beruf des Henkers galt als „unehrenhaft“ im Mittelalter und war deshalb mit großen Einschränkungen verbunden. So wohnte der Henker in Ulm etwas außerhalb der Stadt (für alle die sich etwas auskennen: Er wohnte hinter dem heutigen Xinedome/ Kino). Neben der Vollstreckung von Todesurteilen durch das Schwert, die Enthauptung mit der Guillotine oder Hängen durfte ein Henker noch vielfältige Folter­methoden anwenden – glücklicherweise ist diese Zeit in Europa vorbei.

Resumé: Lohnenswert
Es war eine sehr spannende und interessante Stadtführung mit unserem Theaterpädagogen Jörg. In der Führung hat man die Stadt Ulm von einer anderen Seite kennengelernt, somit war es auch für die Ulmer-Lajus sehr interessant. Wir freuen uns auf weitere spannende Stadtführungen mit Jörg und natürlich unser Theater, welches wir hoffentlich 2022 in Berlin auf der IGW mit ihm aufführen dürfen.

Anja Buck