18. Mai 2018 - Berichte
Treffen mit dem NABU
Am Mittwoch, den 16. Mai 2018 haben sich die agrarischen Teilnehmer des diesjährigen Gipfeltreffens mit zwei Vertretern vom NABU auf der Geschäftsstelle der Landjugend in Stuttgart getroffen.
Man ist zusammengekommen, um herauszufinden was der NABU von der Landwirtschaft heute und in Zukunft erwartet, wie die Landwirtschaft dem NABU in diesen Forderungen entgegenkommt und was der NABU tut, um ihr zu helfen diese Forderungen zu erfüllen.
Vom NABU kamen Herrn Goedecke und Frau Holmgeirsson. Herr Goedecke ist Referent für Landwirtschaft und Naturschutz und Projektleiter für das Thema „Dialogforum Landwirtschaft und Naturschutz“ beim NABU Baden-Württemberg. Frau Holmgeirsson ist ehrenamtlich beim NABU engagiert und selbst als Imkerin tätig und betreut 30 Honigbienenvölker.
Die Gruppe hatte im Rahmen des Gipfeltreffens im März Fragen herausgearbeitet, die für sie besonders wichtig sind. Dazu gehörten die Themen Wolf und Biber, Glyphosat, GAP 2020 und zuletzt Gentechnik. Auch die Vertreter vom NABU hatten eine Frage an die Landjugend, nämlich wie ihre Wahrnehmung von dem Verband ist.
In der Unterhaltung haben Herr Goedecke und Frau Holmgeirsson Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Landwirtschaft angesichts der kontroversen Themen in Zukunft ausgeübt werden kann. Sie haben erläutert inwiefern sich die Politik verändern muss, um Anreize für die Landwirte zu schaffen umweltfreundlicher zu wirtschaften. Außerdem haben sie erklärt wie und welches Wissen vermittelt werden muss, um den Handlungsspielraum von Landwirten zu vergrößern. Und sie haben vom Wolfsrissfond berichtet, bei dem der NABU Landwirte mit Weidehaltung finanziell unterstützt.
Neben einigen Für- und Gegenargumenten für bestimmte landwirtschaftliche Maßnahmen, haben die Gesprächspartner auch große Gemeinsamkeiten gefunden. Dazu gehörten vor allem, dass eine sachliche Aufklärungsarbeit seitens des NABU aufrechterhalten werden muss, dass die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten gefördert werden muss und, dass Presseberichte neutraler gestaltet werden sollten.
Nach einem intensiven und sehr konstruktiven Gespräch konnten alle Teilnehmer positive positive Anregungen mit nach Hause nehmen und man ist gespannt auf das nächste Treffen!
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