Lernort Bauernhof
Der früher selbstverständliche Kontakt zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung geht immer mehr verloren. Mit ihm schwindet das Wissen der Verbraucherinnen und Verbraucher über die Herkunft und Verarbeitung von Lebensmitteln. Um Landwirtschaft wieder erlebbar zu machen, wurde bereits vor über 30 Jahren das Projekt „Schüler auf dem Bauernhof“ von den Landjugendverbänden ins Leben gerufen. Diese Initiative war Grundstein für das Landesprojekt Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg.
In einem landesweiten Vernetzungsprozess haben sich verschiedenste Akteure und Organisationen freiwillig verpflichtet, auf der Basis eines gemeinsamen Leitbildes das pädagogische Potential von Betrieben der Landwirtschaft und des Gartenbaus als außerschulische Lernorte der Lebensmittelerzeugung und der erneuerbarer Energien zu fördern.
Das Landesprojekt wird getragen von den acht Landjugendverbänden (AGL) mit der Unterstützung des Landes Baden-Württemberg, des Berufstandes, der Wirtschaft, den Landkreisen und den regionalen Initiativen. Projektträger ist die AGL.
Ziele und Aufgaben
Ziel der Zuwendung ist es, Kindern und Jugendlichen in Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung unmittelbaren Zugang zu Erzeugern und Verarbeitern von Lebensmitteln und erneuerbaren Energien zu verschaffen.
Die zentrale Koordinierungsstelle unterstützt die Landwirtinnen und Landwirte, die Gärtnerinnen und Gärtner und die Lehrerinnen und Lehrer bei der Umsetzung dieser Ziele.
Aufgaben der zentralen Koordinierungsstelle sind:
– Die Förderung der Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden Schulen des Landes,
– die Verknüpfung der Inhalte von Bildungsplänen mit der Praxis in Betrieben der Landwirtschaft und des Gartenbaus,
– die Entwicklung und Sicherung von Qualitätsstandards,
– die Qualifikation und Weiterbildung von Landwirtinnen und Landwirte sowie Gärtnerinnen und Gärtner,
– die Organisation von Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer,
– die Bereitstellung von Informationsmaterialien und Lehr- und Lernmitteln.